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Theater & Tanz
Man geht heute davon aus, dass sich das Theater bereits in vorgeschichtlichen Kulturen aus tänzerischen Darstellungen in Steinzeitkulturen entwickelt hat. Theater und Tanz gehören damit zum festen Bestandteil menschlicher Zivilisation und Kultur.
Trotzdem war das Theater kein Selbstläufer in der Geschichte der Menschheit. In der europäischen Antike blühte die Schauspielerei auf und viele der damaligen Dichter sind noch heute namentlich bekannt. Fest eingerichtete Open-Air Theater gibt es seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland. Damals war die Tragödie die am meisten geschätzte Stilform innerhalb des Theaters.
Etwa zwei Jahrhunderte später, etwa ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die Komödie immer wichtiger und überholte in der Gunst der Zuschauer bald die Tragödie. Daran hat sich übrigens bis heute nichts geändert: die meisten Zuschauer bevorzugen Geschichten, die für den Helden gut ausgehen, also Komödien, gegenüber Tragödien, also Geschichten, bei denen der Held am Ende unterliegt und vielleicht sogar stirbt.
Auch im Römischen Reich war das Theater fest etabliert und gehörte neben Gladiatorenkämpfen, Wagenrennen und ähnlichem zum “Brot und Spiele”-Unterhaltungsprogramm. Es wurde also von den Herrschenden finanziert und war daher nicht politisch unabhängig. Beliebt waren weiterhin vor allem unpolitische Alltagsthemen, die in Form der Komödie dargestellt wurden.
Im Mittelalter, was ja oft auch “finsteres Mittelalter” genannt wird, hatte das Theater jedoch einen schweren Stand. Zum einen gerieten die antiken Autoren in Vergessenheit und es gab kaum Herrscher, die bereit waren, ein ständiges Theater-Ensemble zu finanzieren. So gab es zwar weiterhin Schauspieler, die von Stadt zu Stadt zogen, aber sie bewegten sich im unteren Teil der Gesellschaft. Ansehen und Verdienst waren sehr gering.
Anstelle der professionellen Schauspielerei fanden im Mittelalter Passionsspiele statt, die ausschließlich christliche, biblische Themen behandelten und von Laien aufgeführt wurden. Im Spätmittelalter etablierten sich in vielen Orten Fastnachtsspiele, die zur Fastnachtszeit gespielt wurden und die dann auch wieder weltliche Themen als Inhalt hatten. Trotzdem ist das Mittelalter eine Epoche, in der sich das europäische Theater nur geringfügig weiterentwickelte.
Mit der Renaissance entdeckte man die antiken Stücke wieder neu entwickelte sie weiter. Wieder war es die Komödie, die sich besonderer Beliebtheit erfreute. Die Herrschenden leisteten sich wie schon in der Antike, den Luxus, ein eigenes Theater zu unterhalten. Die Spielorte waren also üblicherweise am Hofe und nicht für jedermann zugänglich.
Das änderte sich im Barock, als auch außerhalb der höfischen Umgebung Theateraufführungen stattfanden. Es entstanden kommerzielle Volkstheater, die sich nicht mehr durch die Zuwendungen der Aristokraten, sondern durch die Eintrittsgelder der einfachen Bürger finanzierten. Neben den Laiendarstellern, die es natürlich immer noch gab, konnten professionelle Schauspieler in dieser Zeit auch wieder gut von ihrem Beruf leben.
In der heutigen Zeit ist Theater beides: professionelle Unterhaltung mit stehenden Ensembles aus Berufsschauspielern und gleichzeitig Hobby und kreative Freizeitgestaltung für eine wachsende Gruppe von Laiendarstellern.
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